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Bin das noch ich oder bin ich mittlerweile jemand ganz anderes?

Das Trauma und der spirituelle Missbrauch haben mich verändert. Ich erkenne mich in „ewiglichtkind“ nicht mehr richtig wieder.

Ich weiß, dass „ewiglichtkind“ nicht meine gesamte Identität ist. Und doch will ich mich unter diesem Pseudonym zumindest annähernd so repräsentiert sehen, wie ich bin. Denn so hat „ewiglichtkind“ und all das schließlich ursprünglich begonnen: Ich wollte authentisch mein Leben zeigen. Aber ich habe mittlerweile nicht mehr das Gefühl, dass dies noch möglich ist.

Ich fühle mich in der christlichen Welt nur noch semi-wohl – auch wenn sie lange meine Heimat war. Egal, was ich sage, ich muss aufpassen, dass mir ein paar besonders „bibeltreue“ Christ:innen nicht ihre Meinung oder ihren Hass dafür kundtun.

Und auch wenn ich mich selbst zwar immer noch als Christin sehe, die anderen Menschen Gottes Liebe weitergeben möchte, möchte ich das nicht mehr als den einzigen Sinn in meinem Leben sehen. Ich will Dinge auch ohne Sinn tun können.

Denn ich bin und will mehr sein als nur eine Christin.

Darum wünsche ich mir, dass alle Menschen so sein dürfen, wie sie wollen – und dass ich das auch sein darf.

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Wenn du in den Spiegel schaust, siehst du dich selbst, oder? So sollte zumindest normalerweise die Antwort lauten.

Für manche Menschen ist das jedoch nicht selbstverständlich. Wie zum Beispiel für Menschen mit psychischen Beschwerden.

Wenn ich dieser Tage in den Spiegel blicke, dann sehe ich oftmals eine Person, die augenscheinlich Ich zu sein scheint, aber sich vollkommen fremd anfühlt.

Das Lächeln, das Funkeln in den Augen – es fühlt sich weit weg an. Ungreifbar. Blockiert. Verloren.

Und ich frage mich, ob es schon wieder passiert ist oder einfach nie mehr anders war seit letztem Jahr – seit dem Trauma, seit dem Missbrauch.

Wer ist das im Spiegel? Wer lebt mein Leben?

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Ich zerbreche, ich heile.
Ich falle, ich lande.
Ich ertrinke, ich strande.
Ich gebe auf, ich kämpfe.
Ich wetze die Messer, ich schicke Friedenstauben.
Ich rufe um Hilfe, ich verschließe mich.
Ich versinke in Dunkelheit, ich sehe Licht.
Ich will Vergeltung, ich will Vergebung.
Ich verliere Lebensmut, ich gewinne Lebensfreude.
Ich bin gefangen, ich bin frei.
Ich sprenge, ich füge zusammen.
Ich sehe nicht, ich glaube.

Ich bin zerrissen.