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Achtung: Spoiler zu „Demon Slayer: Mugen Train“

Es passiert nicht oft, dass ich von einer Serie oder einem Film so gerührt bin, dass ich weine. Aber gestern war so ein Fall. Auf einmal sitze ich da im Auto neben @hel.lea, während ich den „Demon Slayer“-Film im Autokino schaue, und weine. Die Szene kam unerwartet. Irgendwo zwischen Schock, Rührung, Erkenntnis, Dankbarkeit und Freude finde ich mich wieder.

Das Ende des Films war wirklich krass. Ich hatte zwar die ganze Zeit schon das Gefühl, dass noch irgendwas schlimmes passieren wird, aber meine Trauer und der Schock waren dennoch groß. Kyojuro Rengoku, einer der stärksten Kämpfer, verliert im Kampf sein Leben.

Doch noch viel krasser als sein Tod hat mich die finale Begegnung mit seiner Mutter gerührt. Bis zu ihrem eigenen Tod war sie seine größte Fürsprecherin und hat ihn wesentlich geprägt: „Those who are blessed must use their strength for good. They have a duty to protect those who can’t defend themselves.“ Und mit dieser Moral führte er sein Leben.

Bis kurz vor seinem letzten Atemzug seine Mutter vor ihm erscheint – hell leuchtend wie ein Engel, mit sanfter Stimme und gütigem Blick. Als ihr Sohn sie fragt: „Mutter, habe ich meine Sache gut gemacht? Habe ich meine Gaben weise genutzt?“, bejaht sie dies lächelnd und ermutigend.

Und nun stellt euch einmal vor, das würde Jesus zu euch sagen. „Well done!“ Du hast deinen Lebenslauf beendet, deine Sache gut gemacht, deine Gaben weise genutzt und … Jesus lobt.

Wow. So erging es mir gestern im Kino. Ich werde weinen vor Freude, wenn Jesus das eines Tages zu mir sagt. Ganz sicher.

Und du? Wird er das auch zu dir sagen können? Und wirst du dich auch so sehr darüber freuen?

 

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Ich hatte heute wieder eine traurige Selbsterkenntnis – mein Herz zum Lob über Gott zu stimmen, hat weniger mit dem tatsächlichen Lob oder fröhlichem Tanzen und Singen zu tun, als mit meiner eigenen Anbetungshaltung.

Die Frage ist nämlich: Wen bete ich tatsächlich an?

Ich musste heute feststellen: nicht Gott. Zumindest nicht zu 100 %. Ich habe Götzen in meinem Leben, die mehr Raum bekommen haben, als ihnen zusteht. Diese Götzen verstecken sich in so vielen Lebensbereichen, dass es mich traurig gemacht und schockiert hat. Ob nun der Wunsch nach Beziehung, Partnerschaft oder Sexualität – all diese Bereiche sind wieder mal zu Götzen geworden. Deswegen läuft gerade in meinem Herzen auch so einiges aus dem Ruder.

Sündige Verhaltensweisen, Unzufriedenheit und Ungeduld haben sich eingeschlichen, ohne dass ich ihr Gefahrenpotenzial rechtzeitig erkannt habe.

Mein Herz hat Götzen angebetet.

Deswegen möchte ich Buße tun und mein Herz neu zum Loblied anstimmen – zur wahren Anbetung Gottes. Die Anbetung, die mich nicht nur zum fröhlichen Tanzen und Singen bringt, sondern die mein Herz zur Heiligung führt.

(Wo) hast du in deinem Herzen Götzen?

 

„Komm, du Quelle allen Segens, füll mein Herz mit deinem Preis!
Du schenkst Ströme voller Gnade, immer neu und allezeit.
Lehr mich immer, dich zu loben, lass mich deine Liebe seh’n.
Als die Quelle der Erlösung wird sie niemals mir vergehen.

Du bleibst gnädig, mein Erretter, auch wenn ich so oft versag.
Lenk mein Herz, o Herr, das bitt’ ich, hin zu dir an jedem Tag.
Wenn ich wanke, wenn ich schwach bin, bist du stets für mich bereit.
Gibst das Siegel deines Geistes mir für Zeit und Ewigkeit.“

(Robert Robinson)