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Heute Mittag erreichte mich eine Nachricht mit einer interessanten Frage zum Schluss:

„Hast du Tipps, woran man eine gute Gemeinde erkennen kann?“

Das brachte Thomas und mich am Mittagstisch ins Grübeln, da es sich als gar nicht mal so einfach herausstellte, weil jede Gemeinde einzigartig ist und wir keine 100%ige Schablone entwickeln konnten.

Aber wir haben ein paar Ideen gesammelt, die die Gemeindesuche (und vor allem das Finden) glücken lassen können.

1. Mensch im Zentrum

Früher als fundamentale Christin wäre das ein absolutes No-Go für mich gewesen – denn Gott musste unbedingt im Zentrum stehen. Sonst würde ein falsches Gottes- und Menschenbild vermitteln werden.

Doch heute ist es ein Must-have. In einer guten Gemeinde muss der Mensch im Zentrum stehen.

Das heißt: Die Gemeinde interessiert sich für die Menschen, die die Gemeinde besuchen. Die Menschen werden wahrgenommen, wertgeschätzt und es wird Rücksicht auf sie genommen.

2. Toleranz

Eine gute Gemeinde kann Menschen mit anderen Meinungen, anderen Frömmigkeitsformen und anderen Glaubenspraktiken stehen lassen. Die Gemeinde ist tolerant. (Bis zu einem gewissen Grad zumindest – bei intoleranten Menschen wünsche ich mir Grenzen.)

3. Geduld

Eine gute Gemeinde erkennst du nicht unbedingt direkt beim ersten Besuch. Also sei geduldig und lass dir Zeit beim Urteilen der Gemeinde. Der 1. Eindruck kann leider (sowohl positiv als auch negativ) täuschen.

Welche Kriterien und Tipps habt ihr?

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In diesem Format beschäftigen wir uns mit eurem Positionen und euren Meinungen zu bestimmten Aussagen. Weiterlesen

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Ein Satz, den ich mir seit ein paar Wochen versuche, bewusst zu machen und in mein Herz einzuprägen:

„Gott kann durch das, was ich tue, mehr erreichen, als ich glaube, erreicht zu haben.“

Sehr oft war ich in letzter Zeit frustriert, weil ich angesichts all meiner Mühen und meiner Arbeit mit diesem Dienst vergleichsweise wenig „zurück bekomme“. Obwohl ich die gleiche Arbeit leiste wie andere.

Aber durch meinen Mann und eine Freundin habe ich in den letzten Tagen erkannt:

Mein „Erfolg“ muss nicht messbar sein. Mein Erfolg ist es, ein authentisches Leben mit Gott zu führen. Darum liefere ich keine einfachen Antworten mehr, sondern stelle ehrlich meine oftmals komplexen Fragen und teile meine Zweifel.

Und dadurch begeistere ich letztendlich genau die Menschen für Jesus, zu denen Gott durch mich sprechen will.

Bist du auch frustriert von Social Media oder kennst eine Person, die Ermutigung braucht?

Leite ihr diesen Beitrag weiter, um sie zu ermutigen.

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1.) Das Evangelium nicht einseitig vermitteln

Das Evangelium beinhaltet unglaublich viele Aspekte. Alleine im Video-Ausschnitt von Jan Edler sehen wir folgende:

  • Annahme
  • Liebe
  • Gewollt
  • Scham
  • Zerbruch
  • Schuld
  • Heilung
  • Vergebung
  • Neuanfang
  • Entscheidung
  • Freiheit

Durch meine fundamental-christliche Prägung war ich selbst jedoch jahrelang beinahe blind für manche Aspekte oder habe bestimmte Aspekte bevorzugt. Daraus resultierte dann das „verkürzte Evangelium“, das sicherlich schon viele gehört haben:

Gott liebt uns, aber wir sind durch unsere Sünde von ihm getrennt. Darum ist Jesus stellvertretend für uns gestorben. Nun müssen wir uns für ihn entscheiden, um ewiges Leben zu haben.

Das sind keine komplett falschen Aspekte (!), aber es ist eben eine unvollständige, verkürzte Darstellung.

Mein Learning:

Ich persönlich möchte das Evangelium künftig mit all seinem Facettenreichtum verkündigen und dabei auch andere Aspekte betonen, die in meiner Prägung viel zu kurz kamen.

2.) Den einzelnen Menschen sehen statt große Massen

Eine wichtige Herzenseinstellung, an die ich mich selbst durch mein Seminar mit Elisa zum Thema „Sinnfluencer“ erinnert habe, ist, den Einzelnen zu sehen.

Zu oft bin ich berufsbedingt darauf gepolt, nur Zahlen und Statistiken im Blick zu haben. Dabei vergesse ich sehr oft, warum ich das hier eigentlich mache: Weil Gott mich hierhin gestellt hat. Weil wir als Christinnen und Christen um die Bildschirmzeit der Menschen ringen, die auf Social Media unterwegs sind, um sie mit der Liebe Gottes zu erreichen.

Zudem erinnert mich, den Einzelnen zu sehen statt die große Masse, auch sehr stark an die diesjährige Jahreslosung aus 1. Mose 16,13:

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Und in dem Vers schwingt gleichermaßen auch mit, sich selbst zu sehen.

Mein Learning:

Zahlen als meine Diener, aber nicht als meine Führer begreifen, um den einzelnen Menschen (mich oder eine andere Person auf Social Media) zu sehen.

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„Du darfst das Kreuz neu entdecken.“

Das sagte Thomas zu mir vor einigen Tagen in einem Gespräch über das Evangelium. Weiterlesen

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Heute ist #shelfiesunday.

Den Hashtag kenne ich eigentlich durch meinen Instagram-Account @minnakollektiv aus der Manga- & Bücher-Bubble. Aber ich dachte mir neulich, ich hole ihn auch mal in die Theo-Bubble rüber. Also zeigt her mit euren Bücherregalen! Auf meinen Fotos seht ihr einen kleinen Teil von Thomas‘ und meiner Regalwand. Hier stehen vor allem einige von seinen theologischen Büchern wie Dogmatiken und Kommentare, die er für sein Studium am Johanneum brauchte, aber auch teils noch heute für die Jugendarbeit nutzt. (Und ich bediene mich auch manchmal dran. Vor allem die Bücher von Walter Klaiber finde ich sehr interessant.)

Ich habe richtig Bock auf Worthaus11 und guten geistlichen Input.

(Vor allem, wenn ich schon wieder höre, was auf manchen Veranstaltungen für ein polemischer Schmarrn gepredigt wird, dreht sich mir der Magen um.) Aber ich bin noch am Überlegen, ob ich mich traue, „alleine“ zu Worthaus11 zu fahren, weil Thomas über Pfingsten arbeiten muss.

Ich habe mal wieder Kopfschmerzen.

Manchmal sind sie so stark, dass mir die Tränen kommen. Heute sind sie etwas milder, aber ich liege dennoch im Bett statt meinen Koffer für die WoGeLe (Woche gemeinsamen Lebens mit den Teens in unserer Kirche) zu packen. That makes me sad.

Im Instagram-Live-Talk gestern Abend haben wir etwas länger über Neurodivergenz gesprochen, was ich super spannend fand.

Ich glaube, das ist ein weiteres Thema, das unter Christinnen und Christen noch stärker thematisiert werden muss. Denn man muss wissen, welche Bedürfnisse oder auch Herausforderungen neurodivergente Personen haben, um ihnen in Liebe begegnen zu können.

Worüber denkt ihr am heutigen Sonntag so nach?

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Lasst uns am heutigen Internationalen Frauentag über Feminismus reden! Weiterlesen

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Stellt euch eine Kirche mit 100 Mitgliedern vor.

Laut Statistiken* sagen 7 % der Gesellschaft von sich, zum LGBTQ-Spektrum zu gehören bzw. queer zu sein. Heißt: In dieser Kirche sollten rechnerisch 7 queere Personen Mitglied.

* Quelle: queer.de, deutschlandfunknova.de, fr.de

Doch offiziell ist keine einzige queere Person bekannt.

Warum?

Möglichkeit 1:

Queere Personen sind bereits Mitglied, fürchten sich aber vor dem Outing und halten ihre Queerness deshalb geheim.

Möglichkeit 2:

Es sind keine queeren Personen Mitglied, weil sie befürchten, in der Kirche verurteilt und lieblos behandelt zu werden.

Welche Möglichkeit wäre euch lieber?

Keine, oder?

Doch genau das sind die Situationen, in denen viele Kirchen sind. Und es ist zutiefst traurig, wenn queere Menschen aus Furcht vor Ablehnung nicht als sie selbst in die Kirche und zu dem Gott kommen wollen, der sie eigenhändig geschaffen hat und sie liebt wie sie sind.

Was können Kirchen besser machen, damit sich queere Personen sicher fühlen?

Schreibe mir einen Kommentar!

Wenn dich der Beitrag zum Nachdenken gebracht hat, dann teile ihn, um andere ebenfalls zu inspirieren.

 

Anmerkung: Das Geheimhalten der eigenen sexuellen Orientierung oder Identität soll hierbei nicht negativ gewertet werden – ein Outing muss und darf kein Zwang sein. Das Gedankenexperiment soll lediglich ein Grundproblem aufzeigen.

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Nach dem Motto „Prüft alles, das Gute behaltet“ habe ich seit Beginn meiner Dekonstruktion hinterfragt und geprüft, was ich von meinem fundamentalen Glauben behalten möchte und was nicht. Da war Gutes dabei, aber auch viel Schlechtes. Weiterlesen