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Ich will kein christlicher Account mehr sein. Ich will keinen christlichen Blog mehr schreiben. Ich will keine christlichen Videos mehr machen.

Ich will einfach posten, was ich möchte – aber immer noch als Christin. Ich will über meine Beziehung, über Mode, über mein Leben, über Serien, über Freizeitbeschäftigungen, über politische Themen, über Feminismus sprechen.

Und doch will ich auch über meinen Glauben sprechen, weil er ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist. Nur eben nicht innerhalb dieser toxischen, religiösen, christlichen Bubble.

Warum ist unsere Bubble keine dieser positiven Wohlfühl-Bubbles, in denen wir uns einander bestärken, für unsere Überzeugungen (unseren Glauben) einzustehen, uns selbst zu lieben und so zu leben, dass es uns gut tut? Warum geht es in der christlichen Bubble so oft darum, wer inwiefern gottgefällig lebt oder in die Hölle kommt?

Ich habe darauf keine Lust mehr. Ich will positiv über meinen Glauben sprechen, so wie ich ihn erlebe und mich mit anderen über ihre Erfahrungen austauschen. Ganz ohne Wertung, was richtig und was falsch ist. (Auch wenn Leute behaupten, dass manches „klar in der Bibel stehe“.)

Ich habe keine Lust mehr auf heuchlerische Nächstenliebe und Holy Guacamoly-Kram, der letztlich an allem Andersartigen (wie etwa Queerness, Feminismus, Klimaaktivismus oder Animes) scheitert.

Ich will als Christin online aktiv sein, ohne Teil der christlichen Bubble sein zu müssen. Und ich will auch nicht mehr von Christ:innen übergriffig behandelt und belehrt werden. Glauben und glauben lassen – das wünsche ich mir.

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Als mein Mann Thomas und ich diese Verlobungsbilder im vergangenen Jahr gemacht haben, stand für uns bereits fest, dass wir die standesamtliche Hochzeit von der kirchlichen Hochzeit trennen und erst in einem Jahr nachholen werden.

Der Grund dafür war meine mentale Gesundheit: Ich steckte mitten in einer Depression. Wir hofften, dass ich durch die Verschiebung der kirchlichen Hochzeit die Feier und die Menschen um mich herum in diesem Jahr mehr genießen können würde, als es im letzten Jahr vielleicht möglich gewesen wäre.

Wir sagten uns: „Nächstes Jahr wird alles besser!“

Doch in den letzten Wochen – kurz vor unserer kirchlichen Hochzeit – kam die Depression zurück und ich frage mich, ob das nun wirklich so viel besser ist oder einfach nur anders.

Es tut weh, so ehrlich zu sein. Es tut weh, darüber nachzudenken, dass ich mir in meinen jüngeren Jahren meine Hochzeit immer ganz anders vorgestellt habe. Und es tut weh, dass ich schon wieder mit Depression heirate.

Aber ich heirate. Und das ist wichtigste. Ich heirate den wertvollsten und wunderbarsten Menschen in meinem Leben (erneut). Und ich heirate mit wenigen, aber loyalen und lieben Menschen um mich herum, die unsere Liebe mit uns feiern wollen. Und das beflügelt und tröstet mich.

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Bin das noch ich oder bin ich mittlerweile jemand ganz anderes?

Das Trauma und der spirituelle Missbrauch haben mich verändert. Ich erkenne mich in „ewiglichtkind“ nicht mehr richtig wieder.

Ich weiß, dass „ewiglichtkind“ nicht meine gesamte Identität ist. Und doch will ich mich unter diesem Pseudonym zumindest annähernd so repräsentiert sehen, wie ich bin. Denn so hat „ewiglichtkind“ und all das schließlich ursprünglich begonnen: Ich wollte authentisch mein Leben zeigen. Aber ich habe mittlerweile nicht mehr das Gefühl, dass dies noch möglich ist.

Ich fühle mich in der christlichen Welt nur noch semi-wohl – auch wenn sie lange meine Heimat war. Egal, was ich sage, ich muss aufpassen, dass mir ein paar besonders „bibeltreue“ Christ:innen nicht ihre Meinung oder ihren Hass dafür kundtun.

Und auch wenn ich mich selbst zwar immer noch als Christin sehe, die anderen Menschen Gottes Liebe weitergeben möchte, möchte ich das nicht mehr als den einzigen Sinn in meinem Leben sehen. Ich will Dinge auch ohne Sinn tun können.

Denn ich bin und will mehr sein als nur eine Christin.

Darum wünsche ich mir, dass alle Menschen so sein dürfen, wie sie wollen – und dass ich das auch sein darf.

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Wenn du in den Spiegel schaust, siehst du dich selbst, oder? So sollte zumindest normalerweise die Antwort lauten.

Für manche Menschen ist das jedoch nicht selbstverständlich. Wie zum Beispiel für Menschen mit psychischen Beschwerden.

Wenn ich dieser Tage in den Spiegel blicke, dann sehe ich oftmals eine Person, die augenscheinlich Ich zu sein scheint, aber sich vollkommen fremd anfühlt.

Das Lächeln, das Funkeln in den Augen – es fühlt sich weit weg an. Ungreifbar. Blockiert. Verloren.

Und ich frage mich, ob es schon wieder passiert ist oder einfach nie mehr anders war seit letztem Jahr – seit dem Trauma, seit dem Missbrauch.

Wer ist das im Spiegel? Wer lebt mein Leben?

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Ich zerbreche, ich heile.
Ich falle, ich lande.
Ich ertrinke, ich strande.
Ich gebe auf, ich kämpfe.
Ich wetze die Messer, ich schicke Friedenstauben.
Ich rufe um Hilfe, ich verschließe mich.
Ich versinke in Dunkelheit, ich sehe Licht.
Ich will Vergeltung, ich will Vergebung.
Ich verliere Lebensmut, ich gewinne Lebensfreude.
Ich bin gefangen, ich bin frei.
Ich sprenge, ich füge zusammen.
Ich sehe nicht, ich glaube.

Ich bin zerrissen.

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Authentisch glauben trotz Veränderung? Ist möglich! Weiterlesen

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Hi! Ich bin Daniela Jakobi. Weiterlesen

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„Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31,9b)

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Zum heutigen Beginn des Pride Month sage ich ganz klar und deutlich:

Ich bin Ally! Mein Faith Space ist euer Safe Space!

In den vergangenen Monaten konnten es vermutlich schon die meisten erahnen, wie ich mittlerweile zum Thema LGBTQ+ stehe, aber ich habe nie klar geäußert, welche Meinung ich dazu vertrete. Damit ist heute Schluss. Ich positioniere mich – für meine queeren Nächsten.

Wenn alles klappt, wird es zudem diesen Monat ein paar besondere Posts und Videos zum Thema geben. Denn ich möchte euch mitnehmen auf meine persönliche Reise.

Seit Beginn meiner Dekonstruktion in 2021 haben sich meine theologischen Ansichten teils stark verändert und so auch meine Haltung queeren Menschen gegenüber. Ich muss sicherlich noch viel dazu lernen und mich noch mehr sensibilisieren, aber ich bin offen dafür. Und ich hoffe, dass sich noch viele weitere (ehemals fundamentalistische) Christinnen & Christen auf diesen Weg des Lernens und Liebens begeben.

Ein wichtiger und mutiger Schritt ist für mich dieses T-Shirt, mit dem ich mich in meinem Alltag positionieren kann – und auf dem kommenden Kirchentag.

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Vor einem Jahr habe ich auf dem Riesenrad mitten in Erfurt während des Christivals JA gesagt. JA zu dem Menschen, den ich über alles liebe. JA zu dem Menschen, mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Und JA zu dem Menschen, der mir in einer der schwersten Phasen meines Lebens mein Lichtblick & meine Hoffnung war. Weiterlesen